Sonntag, 01.12.2013

11:20 Uhr: Wir schauen zusammen einen Film und frühstücken.

15:00 Uhr: Kathi macht ihre Hausaufgaben.

15:30 Uhr: Ich mach ihr Tomate mit Mozzarella - die liebt sie!

17:00 Uhr: Eine ganze Chemotablette

18:00 Uhr: Wir Essen - Spaghetti Bolognese.

19:00 Uhr: Ich fahr Katharina zur Elke.

Soweit passt alles und Katharina fühlt sich gut.

 

Montag, 02.12.2013

Heute Onkologische Tagesklinik - OTK

14:00 Uhr: Erste Chemospritze Cytarabin nach Plan, die wird am Bauch unter die Haut gespritzt

- es hat gebrannt beim Spritzen. Ab heute wieder 4 Tage hintereinander eine Spritze.

Seit Start der Erhaltungstherapie am 07. Oktober 2013 ist das jetzt der dritte Block ab heute!

Blutwerte sind sehr gut. Leukozyten 2900 / HB 11,1 / Thrombozyten 137000

20.30 Uhr: Mit Katharina telefoniert - es geht ihr gut.

Ihre Hausaufgabe, einen Brief in Deutsch für den Hauslehrer, hat sie fertig.

 

Dienstag, 03.12.2013

10:00 Uhr: Lehrer ist da und macht Unterricht in Deutsch.

Für den Brief den sie die letzten Tage geschrieben hat erhält sie gleich heute die Note - es ist eine 2.

Super - sie freut sich sehr. Da macht ihr sogar die Schule Spaß.

Sie teilt uns die Note gleich mit - wir sind stolz auf sie.

14:00 Uhr: Die zweite Chemospritze Cytarabin erhalten.

Vorher hat sie die eine Salbe auf den Bauch bekommen, damit sie beim Spritzen nichts spürt.

Das hat funktioniert - sie sagt selbst das ist eine Wundersalbe.

18:30 Uhr: Brief an Make a Wish geschrieben.

Wir fragen sie ohne was zu verraten. Was sind zur Zeit deine drei größten Wünsche?

Sie überlegt lange - wir lachen viel - und diese Wünsche kamen dabei heraus:

- Shoppen in New York - ihr größter Wunsch und dabei den Schauspieler von Criminal Minds

Matthew Gray Gubler treffen.

Der bisherige Favorit wäre gewesen:

- die Schriftstellerin Katie Kacvinsky treffen - die das Buch "Die Rebellion der Maddie Freeman"

geschrieben hat.

 

Mittwoch, 04.12.2013

OTK - der nächste Tag

14:00 Uhr: Die dritte Chemospritze erhalten.

Abends mit Katharina telefoniert - es passt alles.

 

Donnerstag; 05.12.2013

OTK - der letzte Tag von diesem Block - der nächste wäre dann wieder 4 Wochen später.

14:00 Uhr: Die vierte Chemospritze erhalten.

Blutwerte: Leukozyten 2500 / HB 11,2 / Thrombozyten 160000

16:00 Uhr: Katharina ist bei mir über Nacht.

 

Freitag, 06.12.2013

11:49 Uhr: Katharina und ich gehen jetzt einkaufen zum Aldi und Tengelmann.

12:30: Uhr: Katharina, Claudia und ich besuchen meine Mama "Katharinas Oma" im Altersheim.

17:30 Uhr: Zwei Chemotabletten eingenommen.

17:45 Uhr: Zum Nikolaus sind wir bei Tante Silvia - für die Kinder kommt Schocky verkleidet als Nikolaus.

Das kommt vor allem bei den kleineren Kids gut an - und macht allen anderen Spaß.

23:00 Uhr: Wir fahren jetzt - Katharina ist auch müde.

 

Samstag, 07.12.2013

Heute wird lange geschlafen - Katharina schläft auf meiner Seite im Bett.

11:00 Uhr: Nur ein kleines Frühstück weil wir bald wieder was von Claudias Mama Renate bekommen.

14:00 Uhr: Katharina, Ich und Claudia fahren nach Obermenzing zur Renate zum Kuchen essen.

16:30 Uhr: Eine Chemotablette genommen. Katharina zur Elke nach Hause gefahren.

Sonst alles in Ordnung. Nicht in der Klinik sein ist so schön und man schätzt die Tage erst so richtig.

 

Sonntag, 08.12.2013

14:10 Uhr: Mit Katharina telefoniert - es passt alles.

Katharina und Elke sind gerade unterwegs einen Tannenbaum kaufen.

Hab dann abends nochmal in Ruhe mit Katharina telefoniert.

Was soll man sagen - es ist so als wäre alles gut!!

 

Montag, 09.12.2013

19:00 Uhr: Katharina hat angerufen.

Sie war heute mit ihrer Mama und dann allein mit der Tanja in der Stadt beim Einkaufen - ja shoppen.

Alles in Ordnung.

 

Dienstag, 10.12.2013

10:30 Uhr: Unterricht mit dem Hauslehrer. Sie hat heute eine mündliche Note 2 in Deutsch bekommen.

21:00 Uhr: Kathi hat angerufen. Sie war mit Mama, Melanie und Marie auf dem Tollwood.

Sie schwärmt davon - mag das sehr - Weihnachtstmarkt.

 

Mittwoch, 11.12.2013
11:15 - 13:30 Uhr: Treffen mit Lehrer Herr Schmitz, Frau Templin und Herrn Bruckbauer (Rektor) in der neuen Schule von Katharina am Gotzinger Platz. Katharina hat eine Stunde lang Unterricht in Geschichte.

21:30 Uhr: Mit Kathi telefoniert. Hat viel von der Schule erzählt. Sie schaut sich jetzt einen Film an.

Ihr geht es nicht so gut - sie hat leichte Bauchschmerzen - in der rechten Leistengegend.

Donnerstag, 12.12.2013
Katharina ist bei Elke.

9:40 Uhr: Schule am Gotzinger Platz zum zweiten Mal - zwei Stunden Unterricht in Mathematik. 

14:00 Uhr: Katharina und Alina sind von KONA aus bei einem Schminkkurs

- von einer Fotografin werden auch Fotos nach dem Schminken gemacht. Elke holt sie wieder ab.

20:00 Uhr: Kathi hat angerufen - Donnerstag wird ihr Lieblingsschultag.

Wegen ihrer Bauchschmerzen die nicht richtig weggehen wollen soll sie

morgen am Freitag zur Kontrolle in die OTK.

Sie erwähnt noch dass sie danach in die Intern3 will um Leah zu besuchen.


Freitag, 13.12.2013
15:20 Uhr: Katharina ist zur Untersuchung in der Tagesklinik.

Sie hat noch immer Schmerzen - sind sogar ein wenig stärker geworden.

Sie wird untersucht. Evtl. ist der Blinddarm entzündet.

15:50 Uhr: Katharina darf nach Hause - Leah kann sie nicht besuchen - Ansteckungsgefahr!

Katharina soll eine leichte Entzündung haben. Das auch noch!

Blutwerte haben sich verschlechtert - auch der Entzündungswert! 

Sie soll am Montag den 16. Dezember wieder kommen. 3 Tage später!!!

Chemo-Tabletten werden bis dahin ausgesetzt - also nicht eingenommen.

17:00 Uhr: Katharina kommt zu uns nach Hause. Wir essen Spaghetti Bolognese.

23:06 Uhr: Gehen jetzt ins Bett. Soweit alles ok.

Sie ist müde und nimmt die Wärmflasche für ihren Bauch mit.

Temperatur 36,6 Grad.

Samstag, 14.12.2013

10:26 Uhr: Katharina schläft noch.

12:15 Uhr: Temperatur 36,6 Grad - der Bauch drückt und schmerzt.

18:00 Uhr: Katharina hat immer noch Schmerzen. Will aber trotzdem ins Kino.

Wir fahren zusammen mit Tanja ins Kino und schauen uns „Fack ju Goehte“ an.

Danach essen wir noch in der Pizzeria Sinans eine Pizza. Kathi ist kaputt und freut sich auf Zuhause.
Beim Heimfahren in der U-Bahn „zappelt“ Kathi immer mit dem rechten Bein - weil sie Bauchschmerzen hat.

00:29: Uhr: 36.2 Grad - geht jetzt schlafen.


Sonntag, 15.12.2013

12:21 Uhr: 36,7 Grad - Bauchweh hat sie immer noch. Nicht stärker aber auch nicht schwächer.

17:35 Uhr: Soweit alles in Ordnung.

Hab Frau Templin der Lehrerin geschrieben das sie morgen nicht in die Schule kommen kann.

00:03 Uhr: 36.7 Grad. Gehen jetzt ins Bett.

Montag, 16.12.2013 - der Blinddarm wir herausgenommen!
09:52 Uhr: 36.8 Grad. Katharina frühstückt. Immer noch Bauchweh.

Ein wenig Halsweh und Schnupfen sind dazu gekommen.

14:00 Uhr: Von der Tagesklinik bekommt sie einen Termin für eine Ultraschalluntersuchung am Bauch.
16:00 Uhr: Ultraschall - Sie wird von zwei Ärzten untersucht weil sie sich nicht sicher sind.
Wir werden in die OTK geschickt. Weiteres wird uns dann dort mitgeteilt.
18:00 Uhr: Sind nochmal in die Chirurgische geschickt worden. Dr. Lehner will das nochmal mit

dem Ultraschall überprüfen.
Ich frage ihn wie es aussieht und wie es weitergeht.

Er ist der Erste der sagt dass es eine Blinddarmentzündung ist und das er raus muss.

Desto früher desto besser. Das heißt es wird heut noch der Blinddarm "Wurmfortsatz" entfernt!

Müssen jetzt noch der Narkose und der Operation zustimmen.
18:40 Uhr: Sind jetzt wieder in der OTK. Es wird ihr ein Infusionszugang an der Hand gelegt.

Kathi bekommt eine Chemospritze in den Bauch um die Leukozyten stabil zu halten.
18:50 Uhr: Katharina bekommt ein Bett im dritten Stock - in der chirurgischen Abteilung.
Frau Dr. Wanie untersucht sie und fragt nach ihrer Therapie. Ich gebe ihr den Plan von ihrer Erhaltungstherapie.
20:00 Uhr: Oma Karin bringt Kathis Schmusetiere - Pferdi und Bärli - und bleibt noch kurz.
20:30 Uhr: Antibiotika - Standard heißt es bei einer Blinddarmentzündung.
21:00 Uhr: Bekommt jetzt das zweite Antibiotika - Clont.
Das Thrombozytenkonzentrat ist gekommen sagt die Schwester den sie zur OP bekommt.
21:20 Uhr: Kathi geht nochmal auf die Toilette - auch groß.
21:34 Uhr: Sie bekommt den LMAA Saft.
21:45 Uhr: Jetzt wird sie für die Operation (Blinddarm) abgeholt.

Der Saft wirkt Hammer mäßig - sie ist gleich weg.
22:05 Uhr: Wir warten im Elternzimmer auf der Station. Die Schwester sagt uns dann Bescheid.
23:54 Uhr: Jetzt sind es schon zwei Stunden. Wir sitzen wie auf Kohlen!!!!!!
0:29 Uhr: Vor ein paar Minuten hat man Katharina in die Chirurgischen zurück gebracht.

Katharina schläft noch - es hat bei der OP keine Probleme gegeben.

1:30 Uhr: Elke und ich waren noch bis 1:30 Uhr bei Katharina. Sie hat uns in der Zeit nur kurz wahrgenommen.


Dienstag; 17.12.2013
7:45 Uhr: Sie schläft noch so halb. Sie sagt dass der Bauch schmerzt.

Hat das Gefühl das es den Bauch zerreißt.
Sie hat mit den Schwestern geredet.

Die haben ihr gesagt dass es normal ist nach einer Blinddarmoperation.
8:00 Uhr: Die kleine Visite war gerade da.

Kommen aber nochmal und werden sich dann den Schnitt am Bauch anschauen. Temperatur 36,4 Grad.
8:30 Uhr: Große Visite - der Bauch wird abgetastet und der Schnitt angeschaut. Alles normal!
9:43 Uhr: Hat Schmerzmittel bekommen.
10:00 Uhr: Schaut sich jetzt den Film Sissi an.
10:30 Uhr: Jetzt ist eine Schülerin aus einer Privatschule da. Macht so eine Art Praktikum.

Sie bastelt mit Katharina einen Tannenbaum und eine Blume aus buntem Papier.
12:15 Uhr: Katharina hat jetzt starke Schmerzen. Es wird wieder ein Schmerzmittel verabreicht.
12:50 Uhr: Christian besucht die Katharina. Sie spricht nicht viel. Es geht ihr ja auch nicht so gut.
13:10 Uhr: Christian geht. Katharina muss wieder auf die Toilette - hat starke Schmerzen.

Sie geht auf den Toilettenstuhl vor dem Bett - danach sind die Schmerzen leichter - erträglich!

Das Schmerzmittel ist durch.
Die Schwester bringt ihr Wasser zum trinken.

Die Kochsalzlösung wird reduziert, damit sie nicht so oft auf die Toilette muss.
13:30 Uhr: Sie schaut den Film weiter.
14:38 Uhr: Jetzt den Film Plötzlich Prinzessin.
15:39 Uhr: Nichts besonderes. Der Film läuft noch.
20:15 Uhr: Sie muss wieder auf die Toilette - der Schnitt am Bauch schmerzt sehr stark.

Es ist für sie nicht leicht aus dem Bett zu kommen - muss gestützt und angehoben werden.

Passt soweit alles.

Was soll man sagen - Katharina ist schon wieder in der Klinik!

Mittwoch, 18.12.2013
7:50 Uhr: Ich komme ins Zimmer und Katharina sitzt im Schneidersitz auf den Bett.

Es scheint so das es ihr heute schon viel besser geht. Sie kann sogar schon aufstehen.

Überall schmerzt es - sagt sie - vor allem der Rücken.

Hab von der Schwester Bepanten zum einreiben bekommen.

Auch ein Toast mit Marmelade hat sie gebracht. Nett verziert. Jetzt putzt Kathi ihre Zähne.
9:30 Uhr: Der erste Stuhlgang seit der Operation. Das ist gut. Der Körper entspannt sich.
Jetzt gibt es noch Globulis gegen ihre Übelkeit.
9:45 Uhr: Sie bekommt jetzt nach dem Antibiotika Clont, wieder eine Dosis Schmerzmittel.
Wir schauen uns die Bilder vom Schminkkurs an.

Die schönsten hat sie sich rausgesucht und mir aufgeschrieben - 6792 / 6364 / 6600 / 6791
11:00 Uhr: wir gehen den Gang entlang. Sie soll sich bewegen.
15:00 Uhr:  Die Oma ist zu Besuch.

17:20 Uhr: Visite war nochmal da.

Wenn die Wunde und ihre Blutwerte gut sind darf sie am Freitag nach Hause.
20:15 Uhr: Katharina kann nicht klagen. Es geht so!

Donnerstag; 19.12.1013
8:20 Uhr: Sie schläft noch
8:46 Uhr: Es geht ihr gut - sie war gerade auf der Toilette. Isst jetzt Toast mit Honig.

Heute Mittag darf sie schon Kartoffelbrei essen. Das Schmerzmittel wird nur noch nach Bedarf verabreicht.
16:00 Uhr: Die von der Klinik haben uns zur Weihnachtsfeier in ihren Hörsaal entführt.

Sie kann auf den Stühlen nicht lange sitzen und wir gehen wieder.
17:00 Uhr: Sind wieder in der chirurgischen und Claudia kommt zu Besuch.
Nachdem Claudia gegangen ist schauen Katharina und ich die Serie "Mein Leben und ich" an.
20:20 Uhr: Bin jetzt gegangen. Soweit alles in Ordnung. Katharina hat gerade Schmerzmittel bekommen.

Visite meinte dass soweit alles passt.

Freitag; 20.12.2013
Bin um kurz nach 8 Uhr bei Kathi. War davor noch in der Apotheke am Goetheplatz.

Hab dort zwei Rezepte für Katharina abgegeben. Kann die Medikamente um Eins abholen.

Katharina schläft noch als ich reinkomme.

Ich glaube dass heute noch keine Visite da war.

Sonst wären auch die Patienten hier im Zimmer schon wach.
Ich mach mir Gedanken darüber, weil wir Eltern den ganzen Tag,

auf der Chirurgischen Station bei unserer 14jährigen Tochter sind.

Zumindest sind die Reaktionen der Schwestern so in der Art - "was machen die schon wieder da".

Wir sind das aber so gewohnt - seit Start ihrer Behandlung/Therapie von Blutkrebs sind wir soweit als möglich, von früh bis abends bei ihr.

Das wird auf der Onkologischen Station Intern3 auch so gewollt.

Es soll immer ein Elternteil anwesend sein, um die Pfleger zu unterstützen und zu entlasten!
8:46 Uhr: Sie schläft immer noch.
9:00 Uhr: Sie ist aufgewacht - sie ist sehr gesprächig - Kathi und ich haben uns super unterhalten.

Wir machen ein Foto von der Blinddarmnarbe.
Jetzt muss sie auf die Toilette - es ist aber keine im Zimmer!

Wir stürmen zur Toilette in den Gang. Sie hat Durchfall.
9:20 Uhr: Sind wieder im Zimmer. Sie will ihre Ruhe haben.

Katharina schaut sich Bilder im Internet an. Und ich schreibe das Tagebuch.
10:20 Uhr: Dr. Wanie war da. Katharina darf schon nach Hause - das geht schnell - wir sind überrascht.
11:00 Uhr: Wir gehen in die OTK - hier wird sie untersucht und Blut wird abgenommen.

Die Ärzte auf der OTK wollen aber auch über den weiteren Verlauf ihrer Therapie sprechen.
Katharina kommt auch gleich dran.
Blutwerte: Leukozyten nur 500 - Thrombozyten gehen soweit sind auf 79000, Hb auf 11,3.
Chemotabletten werden vorerst bis zum nächsten Freitag den 27. Dezember abgesetzt.

Wir sollen am späten Vormittag zur OTK kommen.

Da wird dann alles weitere geklärt und Termine genannt.
12:00 Uhr: Wir bekommen von Dr. Wanie die Entlassungspapiere und ein Rezept mit zwei Medikamenten.
Antibiotika vorbeugend gegen einen Infekt und Schmerztropfen.
12:20 Uhr: Brauche die Kassenkarte. Warte noch auf Elke.

12:35 Uhr: Ich gehe zur Apotheke und hole die Medikamente.
13:20 Uhr: Wir haben gepackt und fahren mit Elkes Auto nach Hause.

Das Gehen fällt ihr noch schwer. Sie ist sehr langsam.

15:30 Uhr: Es geht ihr nicht so gut - Bauchschmerzen - noch erträglich sagt sie!
18:00 Uhr: Bekommt jetzt Tropfen gegen die Schmerzen. Wir schauen mehrere Filme.
0:10 Uhr: Sie ist jetzt im Bett. Hat wieder Schmerztropfen bekommen.

Temperatur ist 36,0 Grad - soweit passt alles. Katharina kann auch einschlafen.

Samstag, 21.12.2013
Die Nacht war sehr unruhig. Katharina hat Schmerzen - sie wacht deshalb immer wieder auf.

8:20 Uhr: Schmerzen werden im Laufe des Tages immer stärker.

Ich hab ihr weitere Novalgintropfen gegeben. Sie helfen nicht mehr!

11:40 Uhr: Katharina hat eine Suppe gegessen.
Um 16:00 Uhr in der Haunerschen Klinik angerufen – wir sollen reinkommen.
Ultraschall wurde gemacht. Nichts zu sehen - was die Bauchschmerzen verursachen könnte!

Bauch ist aber auch noch so aufgeschwollen seit der OP - Luft im Bauch - sagen sie.
Kathi bekommt Schmerzmittel Dobendan und wird in der Chirugischen aufgenommen.

Wir sind so lange wie möglich bei ihr - es geht so - die Schmerzen schwanken aber vergehen nie!

Sonntag; 22.12.2013
13:00 Uhr: Wir haben mit Dr. Wanie gesprochen. Perfalgan - Paracetamol bekommt sie jetzt dann dauerhaft.

Perfalgan ist angezeigt für die Kurzzeitbehandlung von mittelstarken Schmerzen, besonders nach Operationen.

Bekommt einen Magenschutz - was für die Magenschleimhaut.
13:30 Uhr: Eine Frau Dr. von der Onkologie war da und hat Katharina untersucht. Hat auch keine Ahnung.

Ist nichts Akutes. Schmerzen könnten von der Magenschleimhaut kommen!
Soll weiterhin Antibiotika bekommen. Der CRP ist angestiegen auf 2,8.

Den Wert von den Leukozyten weis sie nicht - soll aber sehr niedrig sein!
14:30 Uhr: Bekommt jetzt Neupogen um die Leukozyten nach oben zu bekommen.

XXXX---- Lese heute den 06.05.2014 dass dieses Medikament starke Knochenschmerzen sowie Rückenschmerzen verursachen kann ----XXXXX
15:00 Uhr: Katharina und ich haben kurz die Leah in der Intern3 besucht.

Haben ihr das Geburtstagsgeschenk gegeben. Sie hat sich sehr gefreut.

Die Mädels haben sich auch kurz umarmt. Leah darf jetzt nach Hause. Sie waren schon am gehen.
15:30 Uhr: jetzt bekommt sie Paracetamol weil die Schmerzen wieder stärker geworden sind.
16:50 Uhr: sie muss auf die Toilette. Die Bauchschmerzen sind jetzt sehr stark.
Jetzt läuft das Schmerzmittel Novalgin.

Hab dann gefragt ob sie was wegen der Magenschleimhaut bekommen hat, wie die Ärzte gesagt haben.

Ich schlage vor keine Schmerzmittel mehr zu geben. Die Schwester gibt mir recht.
Kurze Zeit später kommt sie. Novalgin kommt jetzt weg und das
Mittel gegen eine Entzündung der Magenschleimhaut wird angeschlossen.
18:09 Uhr: Und jetzt Buscopan.

Wenn das nicht hilft wird ein Einlauf gemacht um den Darm zu entleeren. Hoffe das hilft.
19:30 Uhr: Die Schmerzen fangen wieder an. Bekommt eine Ibuprofen Tablette und Globulis.
19:45 Uhr: Jetzt ist ihr übel.
20:09 Uhr: Jetzt Vomex.
20:57 Uhr: Katharina ist gerade eingeschlafen.

Wir warten noch auf eine Schwester die uns sagt was weiter geschieht.

Einlauf oder nicht wird noch mit einem Arzt besprochen.
22:05 Uhr: Sie ist wieder wegen Schmerzen aufgewacht. Sie bekommt jetzt einen kleinen Einlauf.
22:20 Uhr: Sie geht auf die Toilette.
22:30 Uhr: Die Schwester fragt Katharina ob es passt das wir gehen. Sie sagt ja wir können schon gehen!

Danach gehen wir - zwar ungern  - aber die Besuchszeit ist schon ewig zu Ende.

Wir hoffen dass sie schlafen kann.

Montag, 23.12.2013
Info von Schwester - Katharina hat mehr wie einmal Schmerzmittel in der Nacht bekommen.

Aber seit vier Uhr früh nicht mehr.
9:30 Uhr: Katharina schläft immer noch.
10:07 Uhr: Jetzt ist sie wach. War gerade auf der Toilette. Frühstückt jetzt Toast.

Hat im Moment leichte Schmerzen. Vielleicht hat der Einlauf doch was gebracht.
13:00 Uhr: Katharina spricht mit der Schwester Michaela. Hat einen Knoten am Hals entdeckt.

War auf dem Weg zur Toilette. Die Schwester gibt es den Ärzten weiter!
14:00 Uhr: Waren beim Ultraschall. Es sind viele vergrößerte Lymphknoten zu sehen.
Am Darm - im Bauch – am Hals. Jetzt können wir nur hoffen!!
Es wird mit der Onkologie gesprochen über die weitere Vorgehensweise - Behandlung.
15:20 Uhr: Starke Rücken- und Bauchschmerzen.

Sie kann nicht genau sagen wo die Schmerzen sitzen.

Neupogen????  kann starke Knochenschmerzen sowie Rückenschmerzen verursachen!!!
Ibuprofen 1 1/2 Tabletten.
16:40 Uhr: Visite mit Dr. Berger: Wir sprechen die Lymphknoten an.

Man will eine Entzündung finden was die Bauchschmerzen auslöst.

Eine Entzündung immer noch durch den Blinddarm ist auszuschließen.

Könnte auch eine Magenentzündung sein.

Wollen aber nichts ausschließen. Auf die Knoten am Hals reagieren sie nicht.

Morgen früh wird Blut entnommen für ein genaueres Blutbild - Dauer bis der Befund da ist: 3 Tage.

Auch eine Stuhlprobe wollen sie. Jetzt wissen wir auch warum sie den ganzen Tag kein Antibiotika bekommen hat.

Es soll noch Dr. Albert von der Onkologie vorbeikommen um Weiteres zu besprechen.
Morgen zu Weihnachten darf sie nach Hause. Wenn der Befund da ist, soll sie wieder reinkommen.
17:20 Uhr: Hab ihr 5 Minuten Terrine vom Tengelmann geholt. Sie isst gleich Spaghetti Bolognese.
18:01 Uhr: Der Onkologe ist immer noch nicht da.
19:00 Uhr: Kathi und ich schauen uns Harry Potter an.
19:30 Uhr: Jetzt bekommt sie doch ein Antibiotikum - von der Onkologie angesetzt sagt die Schwester.
20:20 Uhr: Seit dem späten Nachmittag hat sie leichtere Schmerzen.

Dienstag, 24.12.2013
7:45 Uhr: Bin schon da - parke mit dem Auto im Hof der Haunerschen falls sie nach Hause darf.

7:50 Uhr: Katharina ist schon wach. Hat Rückenschmerzen und ihr Hals tut Weh.

8:12 Uhr: Der Hals schmerzt.

Den Rücken hab ich gerade mit einem ätherischen Öl eingeschmiert das Schmerzlinderung verspricht.
8:12 Uhr: Im Moment ist kein Arzt da der Katharina wegen ihren starken Rückenschmerzen untersuchen könnte.

8:50 Uhr: Gehen jetzt nach einem halben Toast mit Margarine und Honig am Gang spazieren.

9:07 Uhr: Dr Albert war da. Die Knoten am Hals sind nicht auffallend für Krebs!!!

Muss aber trotzdem untersucht werden. Vermutlich ein Entzündung.
9:20 Uhr: Stuhl für eine Untersuchung hat Katharina gerade abgegeben.
9:47 Uhr: War wieder groß auf der Toilette und hat hat jetzt starke Bauchschmerzen. Ibuprofen!

Übel ist ihr auch.
12:20 Uhr: Der Arzt war da: Um 16:30 Uhr bekommt sie Antibiotika und um 17:00 Uhr darf sie nach Hause.

Das heißt Weihnachten zu Hause feiern - wir alle freuen uns sehr! Trotz allem!!!!! 

Morgen am 25.12. um 9:00 Uhr muss sie aber wieder da sein.

Blutwerte:

Leukozyten sind auf 1900 gestiegen. HB ist auf 12 und der CRP Wert auf über 5 (hinkt ein wenig hinterher).
14:00 Uhr: Claudia und ihre Mama Renate sind zu Besuch gekommen.
17:20 Uhr: Katharina und ich fahren von der Klinik los. Sind um 17:40 Uhr in der Baslerstr.
Jetzt kann sie wenigstens ein wenig Weihnachten feiern.

Es gibt Kartoffel mit Gemüsesuppe - ihre Lieblingsspeise - Katharina hat sich das gewünscht!

Bescherung bei Elke und Oma - alle Serien Criminal Minds, DVDs von der Serie mein Leben und ich,

dann noch ein Konto und EC Karte, Nähbuch usw. So viel schönes - sie ist heute glücklich!
21:25 Uhr: Oma Karin hat Katharina nach der Bescherung zu uns gebracht.
21:45 Uhr: Bescherung vor dem Christbaum bei uns. Geschenke - viele Geschenke!.

Filme, Bücher, Konzertkarten Apassionata, Geld usw. Einfach Weihnachten!
Jetzt schauen wir noch den Film die Tribute vom Panem Teil 1 an - lassen den Tag ausklingen.

War sehr anstrengend für sie  - man darf nicht vergessen: all die Medikamente - der Streß - die Schmerzen!

Wir gehen so um 1:15 Uhr ins Bett. Sie schläft bei uns.

Für uns alle - für die ganze Familie - war das mal wieder ein sehr schöner Tag - zum genießen.
Katharina kann sehr gut schlafen, wie schon lange nicht mehr. Ohne Unterbrechung!

Mittwoch, 25.12.2013

7:58 Uhr: Katharina schläft immer noch. Und so gut! Darum wecke ich sie erst um 8:30 Uhr auf!

9:20 Uhr: Sind in der Klinik angekommen

- ok etwas verspätet aber Katharina hat so gut geschlafen und ich wollte sie nicht aufwecken.
9:40 Uhr: Antibiotika Meropenem
10:10 Uhr: Toast gegessen und danach Magenschutz Antra.
10:40 Uhr: Blutdruck 118:69 und Temperatur 35,9 Grad.
Heute darf sie wieder normal essen. Keine Schonkost mehr.
14:30 Uhr: Schmerzmittel PCM oder Ibuprofen - wir wissen nur das es wieder ein Schmerzmittel ist.
17:00 Uhr: Karin ist zu Besuch da. 

19:38 Uhr: Eine 5 min Terrine hat sie noch gegessen. Antibiotika läuft gerade per Infusion.

Hat im Augenblick keine Schmerzen. Sie schaut Criminal Minds an.

Donnerstag, 26.12.2013
Die Nacht war nicht gut. Hat auch den Film wegen der Schmerzen nicht mehr geschaut.

Ist dauernd auf und ab gegangen. Hat nicht einschlafen können.

Erst heute früh bei der Visite so um 8 Uhr hat sie geschlafen.

Eigentlich vom Arzt unmöglich. Hat sie nicht untersucht weil sie geschlafen hat.

Sonst werden sie wegen jeden Schmarrn aufgeweckt und wenn es mal wichtig wäre - dann nicht.
9:00 Uhr: Antibiotika
10:00 Uhr: Blut abgenommen am Finger. Es wird dann auch der Entzündungswert CRP bestimmt.
10:15 Uhr: Schmerztabletten.
11:40 Uhr: Badetag - hat ihr gut getan.
12:15 Uhr: Schläft kurz ein und wird dann durch einen Anruf aufgeweckt.

Hat starke Schmerzen und weint.
Ich gehe zum Schwesternzimmer und sage Bescheid - aber es wird nichts getan gegen ihre Schmerzen.

12:19 Uhr: Jetzt kommt Tanja zu Besuch.

Katharina weint jetzt heftig - die Schmerzen werden unerträglich - was ist das bloß?

Im Endeffekt werden laufend ihre Schmerzen betäubt - schon seit Tagen -

aber die Ursache ist noch nicht erkannt!! Jetzt um 12:35 Uhr hab ich die Schnauze voll.

Ich rufe eine Schwester und fordere wiederholt ein Schmerzmittel.

Katharina krümmt sich jetzt schon seit 20 Minuten unter Schmerzen 

- sie weint wie schon lange nicht mehr

- hofft auf Erlösung durch ein Schmerzmittel aber es kommt niemand.

Sage ihr wenn sie keines bekommt dann geben wir ihr was gegen die Schmerzen.

Der Arzt Dr. Berger ist angerufen worden. Kommt nachher vorbei um sich Katharina anzuschauen.
12:42 Uhr: Perfalgan Schmerzmittel über Infusion.
Die Schwester bringt auch etwas zu essen. Knödel mit Blaukraut und Fleisch. Sie hat die Hälfte gegessen.
13:10 Uhr: Elke hat einen Salat vom McDonalds geholt und den isst sie auch noch.
13:30 Uhr: Urin abgegeben
13:45 Uhr: Und gibt es auch noch eine 5 Minuten Terrine? Fragt sie! Hat heute richtig Hunger.
Elke und ich sitzen jetzt verwaist auf dem Gang. Die Mädels schauen sich einen Film an.
14:25 Uhr: Marie kommt zu Besuch.

War gerade im Krankenhaus wegen ihrem Freund und hat dann kurzfristig vorbei geschaut.
15:30 Uhr: Claudia kommt mit einem Kuchen.
15:50 Uhr: Katharina hat wieder Schmerzen. Geht aufs Klo und es wird schlimmer.
16:00 Uhr: Die Schwester cremt ihr den Rücken mit Voltaren Emulgel ein und hängt Buscopan an den Tropf.
Im ersten Moment meint man das es gut ist. Nein - sie hat starke Schmerzen und weint.

Trotzdem ist sie unterm weinen eingeschlafen - hat ja auch schon lange nicht mehr geschlafen.
Ich frage nach dem Arzt der schon lange kommen wollte. Sie ruft ihn an.

Er kommt nach einem Notfall vorbei.
17:30 Uhr: Jetzt ist er endlich da und wir wecken Katharina auf.

Er fragt nach den Schmerzen und wo sie sind. Er klopft und drückt den Rücken ab.

Am Becken zur Wirbelsäule sitzt der größte Schmerz.

Er sagt das kann eine Entzündung des Gelenkes sein, was auch durch Chemos ausgelöst werden kann.

Es kommt nicht vom im Bett liegen - da nützt auch jede Bewegung nichts. Wird eher schlechter meint er.
Sie soll Voltaren Dispersion (Brausetablette) bekommen.

Die Schwester denkt an meine Frage ob sie auch ein Schlafmittel bekommen kann.

Er hat auch ein Schlafmittel freigegeben, damit sie wenigstens eine Nacht mal schlafen kann.
18:00 Uhr: Die Schwester bringt das aufgelöste Voltaren und Tabletten für den Magenschutz.

Auf Anhieb hab ich das Gefühl das es hilft. Sie isst auch ein wenig Kuchen von Claudia.
18:20 Uhr: Jetzt will sie sich ablenken und schaut zusammen mit Claudia eine Serie Criminal Minds.

Keine Schmerzen mehr im Moment, sieht so aus - zumindest wenig Schmerzen sagt sie.
18:36 Uhr: Die Schwester schließt dass Antibiotika an und bringt ihr einen Fruchtzwerg.
20:10 Uhr: Paracetamol wegen Bauchschmerzen.
20:25 Uhr: Wieder mal Ende der Besuchszeit! Wir drücken sie wie immer, ein Bussi und gehen.

Info von Kathi: Hat bis 23:00 Uhr Video geschaut und dann nach Schlafmittel gefragt.

Bekommen hat sie Morphin und ist dann irgendwann eingeschlafen -  sagt sie.

Freitag 27.12.2013
11:59 Uhr: Sie ist wach. Sie hat Morphin bekommen gegen Schmerzen.

Im Moment läuft auch gerade Paracetamol. Hat Rückenschmerzen, habe noch keine Schwester erwischt.
8:30 Uhr: Katharina hat die Nacht sehr schlecht geschlafen - wieder!
Die Schwester meinte sie kommt evtl. in die intern 3 die Ärzte diskutieren/entscheiden das demnächst.
Die Schwester bringt Paracetamol - warum auch immer. Ich rede mit ihr warum nicht Voltaren.

Es steht nicht im Plan. Ich bekomme von Schwester Martina aufgelöste Voltaren.

11:00 Uhr: Voltaren gegen Gelenkschmerzen.
11:15 Uhr: Fr. Dr. Kolokitas versucht weiteres zu klären und mit Dr. Albers von der Onkologie zu sprechen.
Der gestrige Doktor von der Notaufnahme war Dr. Bergmann. 
11:45 Uhr: Fr. Dr. Kolokitas hat jetzt Blut abgenommen und später schaut Dr. Albers noch vorbei sagt sie.
13:00 Uhr: Die stärksten Schmerzen - nach Skala 9-10 von 10 sagt Katharina.

Sie weint - ich hole Fr. Dr. Kolokitas.

Katharina muss jetzt immer noch fast eine Stunde unter Schmerzen warten.
14:00 Uhr: Endlich Schmerzmittel Dipidolor - viel stärker als die Anderen die sie bisher bekommen hat.
Dipidolor ist ein Opioid-Schmerzmittel. Dipidolor wird angewendet bei starken und stärksten Schmerzen.
15:00 Uhr: Visite mit 3 Ärzten.
Von der chirurgischen Seite ist alles sehr gut - sagt er. Heist so viel wie - wir können nichts mehr machen.
Vermutlich kommen die Schmerzen von ihrer Grunderkrankung AML.
Heute wird Dr. Albert von der Onkologie kommen.

Katharina kommt wieder in die pädiatrische onkologische Abteilung. 

Evtl. bekommt sie einen Art Katheter wo sie selbst Schmerzmittel - je nachdem wie stark sie sind -

injizieren kann.
15:25 Uhr: Jetzt Morphin - ist ein opioides Schmerzmittel,

das besonders bei starken und sehr starken Schmerzen eingesetzt wird. Dies sind beispielsweise

Schmerzen nach einer Operation, einem Unfall, einem Herzinfarkt oder Tumorschmerzen.

16:05 Uhr: Sie ist endlich mal eingeschlafen. Und das seit 14:30 Uhr.
16:22 Uhr: Katharina wacht langsam auf. Ich hoffe nicht vor Schmerzen. Doch wieder Schmerzen.

Sie wird wieder Schmerzmittel bekommen. Geht jetzt auf die Toilette.
16:30 Uhr: Perfalgan Wirkstoff: Paracetamol 750mg
16:40 Uhr: Dr. Albert ist da. Blutwerte sind in Ordnung. 1200 Leukozyten.

Entzündungen sind vom Antibiotika abgedeckt. Lymphknoten regen ihn nicht auf - sagt er!

Seine Meinung ist, dass es immer noch von der OP kommt und man an der Medikation nichts ändern sollte.

Was man in den Griff bekommen muss sind die Schmerzen.

Er meldet sich nochmal. Wieder mal! Wir sind gespannt.
17:03 Uhr: Er ist wieder da - wir sind überrascht.
Sie wird heute noch in die INT3 verlegt und bekommt eine Schmerztherapie.
18:00 Uhr: Sind jetzt in der INT3 - Schwester Ricarda schließt Kathi an - für die Schmerztherapie.

Das Dolantin wird gleich auf 1,8 gestellt.
18:20 Uhr: Kathi und ich schauen eine Serie mein Leben und ich.
18:50 Uhr: Sie hat wieder Rückenschmerzen. Ich massiere sie mit dem Mittel das schmerzlindernd ist ein.

Im Moment kann man ihr nichts geben und einen Bolus hatte sie auch schon.
19:10 Uhr: Wir gehen im Gang spazieren.
19:15 Uhr: Wir spielen Ligretto
19:30 Uhr: Antibiotika Meronem - Meronem kann zur Behandlung von neutropenischen

Patienten mit Fieber angewendet werden,das vermutlich durch eine bakterielle Infektion

ausgelöst wurde.
Schwester Ricarda hat das Voltaren ins Zimmer gelegt - sie darf es nehmen.
Kahti schreibt bei Whats up:
21:00 Uhr: Bolus - Hab ihn bekommen.
Danach konnte sie immer noch nicht schlafen. Das Dolantin wurde dann auf 2,0 gestellt.

Übelkeit - das Dolantin verursacht das.
23:00 Uhr: Vomex - danach schläft sie - Endlich!

Samstag, 28.12.2013
7:50 Uhr: Die Dauerinfusion mit Dolantin steht auf 2,0ml/h. Katharina schläft.

Gott sei dank. Ich gehe kurz ins Zimmer aber warte dann im Gang. Will sie nicht aufwecken!
8:15 Uhr: Schwester Martina stellt sich bei mir vor und lässt Katharina auch noch schlafen.
8:30 Uhr: Die Putzfrau kommt und weckt Kathi auf.
Schwester kommt dann auch gleich zum Blutdruck messen - Temperatur 37,1  Grad - Gewicht 51,25 kg.
Ich begleite sie zur Toilette - ist ja im Gang - soweit geht es ihr gut.

Putzt sich danach ohne Worte die Zähne und setzt sich wieder ins Bett. Sie schmökert im Baur Katalog.
9:30 Uhr: Magenschutz per Infusion.
9:39 Uhr: Sie ist wieder eingeschlafen.
11:15 Uhr: Visite: Dr. Albert fragt nach Schmerzen. Sie kann es nicht genau sagen wo sie sind.

Die Schmerz-Therapie wir fortgesetzt - sagt er.

Wir erwähnen den Ausschlag auf der Stirn den sie bereits seit zwei Tagen hat

und der etwas stärker geworden ist.

Er schaut uns mit großen Augen an und sagt sofort - das ist Gürtelrose!

Der Ausschlag auf der Stirn und am Kopf ist Zoster.

Nein - bitte nicht das auch noch! Ihr bleibt nichts erspart.
Das kann auch die Schmerzen verursacht haben - sagt er.
11:54 Uhr: Wir alle sind in Quarantäne!!

Müssen sobald wir in den Gang gehen Kittel und Mundschutz tragen.

Es dauert nicht lange und sie bekommt intravenös das Medikament Aciclovir.

Aciclovir wird bei Infektionen mit Varizella-Zoster-Viren wie der Gürtelrose (Herpes zoster) verwendet.

Dieses Medikament zu diesem Zeitpunkt - in ihrer körperlichen Verfassung.

Beschriebene Nebenwirkungen sind Magen-Darm-Störungen wie Übelkeit, Erbrechen,

Durchfall und Bauchschmerzen.

All das hat sie bereits schon auch ohne Verabreichung von Aciclovir!
13:00 Uhr: Schmerzattacke bis 13:30 Uhr.
13:40 Uhr: Vomex gegen Übelkeit.
13:57 Uhr: Etwas besser - kämpft mit den Schmerzen.

14:30 Uhr: Das was die Gürtelrose noch schlimmer macht - als es eh schon ist - sie hat es im Gesicht!

Hoffentlich wird das Auge nicht befallen. Es bricht richtig aus - es wird immer schlimmer.
15:32 Uhr: Wenn sie nicht schläft dann hat sie starke Schmerzen. Meistens ist sie wach!!
17:30 Uhr: Fr. Dr. Kirchhoff war da. Hat wieder am Bauch rumgedrückt, was nachher nur wieder weh tut.

Will mehr Schmerzmittel zulassen und nicht erst wenn Schmerzen da sind. 

Buscopan, Ibuprofen, Paracetamol, Dolormin, Perfalgan, Novalgin, Voltaren, Dobendan, Morphin.

Nicht immer das gleiche - sie wechseln immer!
"Und wir wissen wieder nichts - gar nichts" - da die Schmerzen betäubt werden.

Aber wo kommen sie her??
18:04 Uhr: Wir wissen nicht mehr weiter - unsere arme Katharina!!

Wenn ihr die Fotos seht - wisst ihr was ich meine!

Sie kämpft sich durch von einem auf dem anderen Tag.

Sie ist wahnsinnig tapfer - weint selten und klagt nicht.


Sonntag, 29.12.2013

08:11 Uhr: Sie schläft noch.

09:30 Uhr: Bekommt jetzt Paracetamol.

Frau Dr. Kirsch war da und Katharina soll auf alle Fälle das PEG-Pulver einnehmen,

das führt ab und macht den Stuhlgang weich. Hat sie jetzt eingenommen und schaut Fernsehen.

11:05 Uhr: Jetzt nach dem Schmerzmittel Paracetamol - geht es der Katharina gut.
Die Nacht war wieder Horror - erzählt uns Katharina.

Hat zwar immer wieder geschlafen aber ist wegen Schmerzen und Übelkeit aufgewacht.

Der Ausschlag ist stärker geworden, bekommt jetzt zusätzlich eine Creme zum auftragen - Tannosynt.
15:39 Uhr: Hatte gerade wieder eine Schmerzattacke.

Katharina hatte schon lange kein Stuhlgang mehr.

17:30 Uhr: Selbst jetzt nach einem Zäpfchen muss sie nicht auf die Toilette.

Wenn das so bleibt und es sich nichts tut - wird ein Einlauf gemacht.

20:20 Uhr: Was soll ich schreiben - nichts ist in Ordnung - sie schleppt sich über die Tage.

Wir müssen abwarten, was morgen die Knochenmarkpunktion ergibt. Hoffentlich nichts Schlimmes!!!!


Montag, 30.12.2013

08:21 Uhr: Die Nacht war wie immer - erzählt sie. Keine Besserung. Hat sehr wenig geschlafen.

08:30 Uhr: Dr. Aicher hat gerade Blut abgenommen. Mal schauen wie es weitergeht.

Zwischen 12 Uhr und 13 Uhr will man die Knochenmarkpunktion machen.
10:41 Uhr: In der intern3 wird mit der Visite begonnen. Kann aber noch dauern bis sie bei Katharina sind.

Das Schmerzmittel steht auf 2,6 ml/h - im Moment schaut sie Fernsehen und es geht ihr "gut".

Aber was ist gut? Sie ist halt ruhig!!!!

11:15 Uhr: Sind immer noch nicht zur Visite da gewesen. KMP wird dann wohl auch später werden.

Elke und ich müssen uns gegenseitig beruhigen - denken immer wieder an die KMP!

12:30 Uhr: Knochenmarkpunktion

- sie schläft diesmal danach - sogar sehr lange - außer der Narkose hat sie ja auch viele

Medikamente in sich!
15:26 Uhr: Augenarzt war da. Die Hornhaut ist nicht befallen - geschädigt.

Sie ist erleichtert - wir atmen durch!

Der Arzt schreibt noch ein Rezept raus für eine Augensalbe.
16:00 Uhr: Katharina geht es sehr schlecht. Jetzt ist der Schmerz auf dem Höhepunkt.

Katharina bäumt sich vor Schmerzen. Bolus und Erhöhung des Dauerschmerzmittels auf 3,0 ml/h.
16:23 Uhr: Frau Dr. Schmid ist immer noch nicht da

- seit der KMP warten wir auf sie! Normalerweise ist der kleine Befund kurz danach vorhanden.
17:00 Uhr: Eine Pflegerin kommt

- Elke und ich sollen zu einem Gespräch zur Frau Dr. Schmid kommen.
Claudi ist in der Zeit bei Katharina - unterhalten sich.

 

Kurz und Schmerzvoll:

Frau Schmid teilt uns mit, dass es ein Rückfall

- ein Rezidiv der Akuten Myeloischen Leukämie (AML) ist.

Was zudem noch sehr ungünstig ist, das Katharina ein Frührezidiv hat.

 

 

Et­wa 30 % der Kin­der und Ju­gend­li­chen mit AML er­lei­den ei­nen Krank­heits­rück­fall (Re­zi­div)

Die Hei­lungs­aus­sich­ten sind ge­ne­rell un­güns­ti­ger als bei ei­ner Ers­ter­kran­kung.

Sie lie­gen für die Ge­samt­heit der Pa­ti­en­ten mit AML-Re­zi­div nach neue­ren Er­geb­nis­sen

bei der­zeit knapp 40 % (5-Jah­res-Über­le­ben).

Die Pro­gno­se für den ein­zel­nen Pa­ti­en­ten hängt al­ler­dings da­von ab,

zu wel­chem Zeit­punkt das Re­zi­div auf­tritt und wie gut es auf die Be­hand­lung an­spricht:

Die Pro­gno­se der Pa­ti­en­ten mit ei­nem Frühre­zi­div ist sehr un­güns­tig!


Weiterer Ablauf wird sein:

Es wird noch heute Nacht mit ei­ner Che­mo­the­ra­pie (Re­zi­div­the­ra­pie) begonnen.

Die Suche nach einem geeigneten Knochenmarkspender ist notwendig und wird die Tage gestartet.

Den Therapieplan übergibt sie uns noch.

Wir gehen zurück zu Kathi und können nur noch weinen - gar nicht mehr denken.
Kurz darauf kommt Frau Schmid wie mit uns abgesprochen.

Sie teilt Katharina mit, dass sie einen Rückfall hat und sagt ihr wie es weiter geht.

Katharina hat daraufhin kurz geweint - sagt nur dann gehen mir die Haare wieder aus.

Ansonsten bleibt sie gefasst.
Ich bleib heute Nacht bei Katharina. Fahr kurz nach Hause um Sachen für die Nacht zu holen.

21:30 Uhr: Die Chemo Cytarabin - gesamt 20 ml - wird an der linken Hand intravenös

für 30 Minuten zugeführt. Hoffentlich sprechen die Chemos an.

Fr. Dr. Schmidt hat gesagt das auch die Nebenwirkungen viel schlimmer werden.
22:10 Uhr: So gut wie jetzt ging es ihr schon lange nicht mehr. Das Morphin hilft.
22:12 Uhr: Die erste Chemo Cytarabin ist schon durch. Die Spülung läuft.
In einer Stunde wird Blut abgenommen
23:30 Uhr: Blutabnahme - jetzt schläft sie. Hatte Rückenschmerzen und mit Bolus kann sie schlafen.

Montag von 30.12.2013 auf Dienstag, 31.12.2013
0:00 Uhr: Hab so Angst das sie aufwacht vor Schmerzen. Hoffe sie hat endlich etwas Ruhe.

Durch was die Schmerzen verursacht werden kann uns niemand sagen.

Ist es die Blastenbildung in den Knochen, die Lymphknoten, ist es zusätzlich die Gürtelrose???? 

Jetzt kommt natürlich auch noch der der Schnitt von der OP am Bauch hinzu.

Selbst Morphin kann das nicht beheben.
3:34 Uhr: Sie schläft seit einer Stunde.
3:37 Uhr: Jetzt ist sie unruhig und wacht alle paar Minuten auf. Schwester war gerade da mit Kalium usw.

Schwester teilt mir mit, dass der Kaliumwert im Blut sehr niedrig war.

Kalium erfüllt im Körper eine wichtige Aufgabe.

Ein normaler Kaliumwert des Blutes ist Voraussetzung für eine normale Herztätigkeit.

Veränderungen des Kaliumwertes im Sinne eines Mangels (Hypokaliämie) im Blut

führen zu Herzrhythmusstörungen, schlimmstenfalls zum Kammerflimmern oder zum Herzstillstand.
3:46 Uhr: Fenistil -  Aciclovir - Hotpack - usw. volles Programm!

4:00 Uhr: Muss auf die Toilette - unter Schmerzen und weinen sagt sie mir:

"Jetzt können wir beim Sylvesterlauf nicht mitmachen".

Wir hatten ausgemacht für den Sylvesterlauf zu üben!

Der Satz bringt mich sofort zum Weinen - das ist alles der Wahnsinn!

In der Nacht war der Puls und Sauerstoffgehalt mehrmals zu niedrig.

Dies kann der/das zu niedrige Kaliumgehalt - Natrium bewirken. Herzrythmusstörungen.
Bis auf eine Stunde konnte sie die ganze Nacht nicht schlafen.

Sie braucht viel Hilfe und Unterstützung in der Nacht. Massage, umbetten und und und ....
Sie ist immer in Bewegung. Sie weis nicht mehr wie sie liegen soll. Der Wahnsinn. Wie hält sie das durch?!
7:15 Uhr: Blut wurde abgenommen. Wieder an der gleichen Stelle wie am Abend zuvor.

Die Stichstelle daneben ist total blau

- ja hat auch 5mal über das gleiche Loch versucht die Vene zu finden. Erfolglos!
7:45 Uhr: Gewicht 52,5 kg und Temp 37,5 Grad.
8:15 Uhr: Wiederholt Blut abgenommen.

- diesmal von Dr. Herkranz aber vom neuen Anschluss an der rechten Hand. Ging einwandfrei und schnell.
9:45 Uhr: Hab sie gerade am Rücken massiert und sie schläft jetzt wieder.
9:50 Uhr: Sie träumt - zuckt immer und ist total unruhig. Atmet schnell! Schreckt immer wieder auf.
10:19 Uhr: Neue Spritze für das Dauerschmerzmittel Morphin.

Es soll viel schlimmere Nebenwirkungen geben - immer wieder denke ich daran.

17:00 Uhr: Thrombozytenkonzentrat B + CcD.ee kk Rh pos - Beutel mit 300 ml.

20:18 Uhr: Bestätigung (Befund) vom Arzt: Katharina hat Varizella Zoster.

Heute ist Silvester - Katharina will mit uns Mama, Papa, Oma und Claudia, so schön wie möglich

in ein besseres Jahr rutschen. Es kann nur besser werden - Hoffentlich ein gesundes schöneres 2014.

Dienstag, 31.12.2013 - 00:00 Uhr: Silvester - Mittwoch, 01. Januar 2014

- Katharina geht es sehr schlecht - sie will aber trotzdem das Feuerwerk am Fenster sehen.

- wir stoßen zusammen mit Dosensekt an - wir drücken sie. Elke verteilt Stoff-Glückskleeblätter und Lose.

- Katharina sitzt lange, bestimmt 45 Minuten, im Stuhl vor dem Fenster und will gar nicht weg.

01:15 Uhr: Sie ist müde und legt sich ins Bett.

Bekommt jetzt das Schlafmittel - damit sie einfach mal runterkommt und entspannt.

01:37 Uhr: Sie schläft jetzt - Elke bleibt über Nacht.

01:40 Uhr: Sie schläft. Wirkt wie ein ruhiger Schlaf.
04:30 Uhr: Hat bis jetzt einigermaßen gut geschlafen. Wacht auf und hat Schmerzen und auch Fieber.

Katharina hat stark an Gewicht zugenommen. Kann nicht bisseln!

Bekommt jetzt Lasix (Wirkstoff Furosemid) - Es handelt sich um ein stark harntreibendes Mittel,

Zum Entwässern des Körpers.

weiter im 01. Januar 2014